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Wohnimmobilienmarkt in Deutschland weiterhin unter Druck

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Strukturschwache ländliche Regionen verzeichneten 2019 erneut die stärksten Verluste. Rechnerisch kann der Wohnraumbedarf auf nationaler Ebene zwar gedeckt werden, auf regionaler Ebene bleiben die Unterschiede jedoch weiterhin bestehen und werden sich noch verstärken. Das sind Ergebnisse des Wohnungsmarktberichts der ZBI Zentral Boden Immobilien-Gruppe in Zusammenarbeit mit NAI apollo valuation & research.

Die Studie wurde zum vierten Mal durchgeführt und bietet einen umfassenden Überblick zu den wesentlichen Aspekten des deutschen Wohnimmobilienmarkts. Im aktuellen Bericht wurden Analysen der Miet- und Kaufpreisentwicklung in deutschen Städten weitergeführt. Untersucht wurden dafür die Märkte der sieben A-Standorte sowie 50 Städte ohne Metropolcharakter (sechs B-Standorte, 15 C-Standorte und 29 D-Standorte). Neu eingeführt wurden Datenblätter, auf denen pro Stadt die zentralen Fakten dargestellt sind. Dabei erfolgt auch eine Gegenüberstellung zu den Durchschnittwerten der Gesamtuntersuchung, wodurch die Vergleichbarkeit der Städte erhöht wird.

In allen Top-Städten sowie in den meisten der 50 Städte ohne Metropolcharakter existiert weiterhin ein Nachfrageüberhang, aber mittlerweile auch eine erhöhte Aktivität zur Befriedigung dieser Nachfrage. Allerdings blieben die Neubauzahlen sowohl an den A-Standorten als auch bei der Mehrzahl der B-, C- und D-Standorte hinter dem Bedarf zurück.

Rekordverdächtig entwickelte sich 2019 erneut der Investmentmarkt für Wohnimmobilien. So wurde mit 19,2 Milliarden Euro das zweitbeste Transaktionsvolumen nach dem Rekordjahr 2015 erreicht.  Ein Ende der hohen Transaktionsaktivitäten sei nicht zu erwarten. Neben stabilen ökonomischen und demografischen Rahmenbedingungen bleibe auch die Situation auf den Mietwohnungsmärkten mit einem vielerorts anhaltenden Nachfrageüberhang unverändert.

Die Veränderungen auf der Nachfrageseite auf nationaler, regionaler und lokaler Seite zeigen sich jedoch auf recht unterschiedliche Weise. Während in vielen strukturschwachen, ländlichen Bereichen das Überangebot an Wohnraum weiter zunimmt, hat sich die Nachfrage nach Wohnraum in den Zuzugsgebieten weiter verstärkt. Infolgedessen steigen dort die analysierten Mieten für Wohnungen sowie die Preise für Eigentumswohnungen weiter an. In den begehrten deutschen Top-Wohnungsmärkten (Städte mit mehr als 600.000 Einwohnern) lagen die Wachstumsquoten im Analysezeitraum erstes Quartal bis drittes Quartal 2019 im Vergleich zum Gesamtjahr 2018 mit im Schnitt 4,5 Prozent und 6,8 Prozent nahezu auf dem Niveau der Vorjahresuntersuchung. Eine vergleichbare Entwicklung zeigen auch die Städte ohne Metropolcharakter.

Auch 2020 ist mit keiner abrupten Umkehr und somit an nachgefragten Standorten mit weiteren moderaten Miet- und Kaufpreisanstiegen zu rechnen. So zeigten sich im Abschlussquartal 2019 in verschiedenen Kommunen erste Tendenzen eines abgeschwächten Mietpreiswachstums, während die Kaufpreise für Eigentumswohnungen bislang unvermindert auf hohem Niveau angestiegen sind. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung ZBI

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von factum
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